Da Zeit und Sauerstoff schlecht für das Aroma von gemahlenem Kaffee sind, raten die Warentester, Filterkaffee am besten in einer Menge, die man schnell verbrauchen kann, zu kaufen. Schlau sei es, die geöffnete Packung in einer dicht schließenden Dose an einem trockenen, dunklen und kühlen Ort aufzubewahren – aber nicht im Kühlschrank.
Um das Aroma von Kaffee zur Entfaltung zu bringen, bedarf es des Sauerstoffs, denn anders gelangt der feine Duft nicht in die Riechkolben der Menschen. Es gibt Kaffeesorten, da merkt man bereits beim Öffnen der Wohnungstür, daß frisch aufgebrüht wurde. so wie einige Frauen einen Duft aufgelegt haben, den man bereits in der Nase hat, sobald die S-Bahn-Tür einen kleinen Spalt offen ist.
Die besten Kaffees kauft man beim privaten Röster, denn die übersteigen im Geschmack die Kaufhallensorten in so ziemlich jedem Fall mit jeder Sorte. In jedem Fall allerdings auch den Preis.
Man kann Filterkaffe in Bohnen in jenen Mengen kaufen, die für ein halbes Jahr reichen oder so. Es gibt nach dem Aufrupfen der Tüten keinen Qualitätsverlust.
Genauso schlau ist es, den Kaffee in einem dicht verschlossenem Glas im Kühlschrank aufzubewahren und für Wohlmundigkeit die AeroPress zu nutzen.
Am ganzen Artikel stimmt für mich nachvollziehbar nur eines.
Als Preistipp raten die Warentester zu ... dmBio Kaffee Klassik gemahlen (9,90 Euro).
Besser wäre, sich die Espresso-Bohne bei dm zu holen und den Kaffee so zu mahlen, wie man es selber gerne hätte. Der Kaffee ist richtig gut und preiswert.
Bei einer Weinprobe hat der Winzer folgendes gesagt: "es gibt nur ein Kriterium für einen guten Wein: er muß Ihnen schmecken". Ich finde, ein weiser Satz und so halte ich es auch beim Kaffee.
James Hoffmann diskutiert die neue Aeropress Clear, also neu ist nur das Material, und was man nicht bekommt, wenn man die für 50 $ kauft.
Früher hat man bekommen:
- eine Aeropress
- ein Reduzierstück für kleinere Tassen
- einen Kaffeelöffel
- einen Rührstab
- ein Filterhalter und 350 Filterblätter.
Heute bekommt man
- keinen Rührstab
- keinen Filterhalter
- kein Reduzierstück.
- gerade mal 100 Blatt Filterpapier.
Der Falltest aus 6 Meter Höhe zeigt, daß die neue AeroPress aus besserem, wohl unkaputtbarem Material ist, die alte schreddert es, wobei es keine Pflicht ist, eine Aeropress aus 6 Metern Höhe fallen zu lassen.
I’m an engineer in the medical device space. Tritan plastic is used in blood perfusion systems. It’s better than polycarbonate because it’s BPA-free, clarity, chemical resistance, and would think it’s holds up better in dishwasher in this case. From a manufacturing standpoint, it’s much more challenging to mold Tritan. Molding tools and parameters have to be much more precise or you end up with defects similar to what you noticed (2 apparent bubbles at the top - although could be intentional if they all have that), and flow lines (the line you saw post sous vide).
Besseren Kaffee macht sie definitiv nicht, da sich das physikalische Prinzip nicht geändert hat.
Den im Video erwähnten Fellow Prismo braucht man nicht, wenn man die Inversmethode beim Brühen anwendet. So tue ich es. Den AeroPress Flow Control Filter braucht auch keiner.
I'm still trying to get my head around the idea of making a "no bypass brewer" and then adding"bypass" manually. That's a lot of work to get to the same place, at least in theory. Seems like they solved a problem no one knew they had and it wasn't a big problem after all.
Beim Aufbrühen der morgendlichen Suppe wird viel zu viel Zeit und Wasser verplempert (bypassed). Jede Menge Wasser fließt am Kaffeemehl vorbei statt hinurch.
Ein paar Cleverles kamen auf die Idee, den Leuten "no bypass brewers" zu verticken. Nun. Da habe ich seit Jahren zwei im Einsatz, die Aeropress und die Dedica.
Außer viel Geplapper nichts neues unter der Sonne. Wer es wie im Video machen möchte und zehn Minuten Zeit hat, der läßt den Kaffee durch die Aeropress tröpfeln, wie gezeigt.
Tödliches Balkonien
n-tv hat seine Kameras scharf gestellt und genau hingefilmt.
Al-Sawahiri wurde auf Balkon von zwei Raketen getroffen
Kein Scheiß. Steht da so.
Wolfgang Röhl mit einer Waschanleitung, wie man sich vor der vierten Gewalt, dem Medienmob, schützt.
Klar, es kann spaßig sein, Journalisten mit Wirklichkeit zu konfrontieren. Ändern tut sich dadurch natürlich nichts.
Strukturelle Mediengewalt, um den schönen Begriff erneut zu bemühen, manifestiert sich genau betrachtet schon darin, wie eine Kamera geführt wird. Worauf zoomt das Objektiv, worauf nicht? Framing kann sehr einfach sein.
Tamara Wernli hat Julie Nolke nachgespielt, kommt aber alleine schon deswegen nicht ans Original heran, weil der Gedanke, allen Türklinken einen zu blasen, fehlt. Und Spielverderbern in den Pudding kacken war ja auch keine so schlechte Idee.
In Berlin haben Faschisten-Müller und seine Geisel den Tiergarten durch ihre Schlägertrupps freiprügeln lassen, um dem Souverän zu zeigen, daß er so souverän gar nicht ist, wie manchmal behauptet wird.
Mein Rat an der Stelle: Wählt keine Parteien und Politker, die dem Corona-Faschismus Merkels verpflichtet sind.
“Hier wurden nachweislich Stoffe in den beiden Arzneimitteln verarbeitet, die in materieller Hinsicht nicht den Anforderungen des Europäischen Arzneibuchs entsprechen und nicht von bestimmter Qualität für sichere Arzneimittel sind. Diese Impfstoffe der Firmen Biontech/Pfizer und ModeRNA sind durch Abweichung von den anerkannten pharmazeutischen Regeln in ihrer Qualität nicht unerheblich gemindert […] und sind infolgedessen verboten vgl. §8 (1) AMG.”
Zum wiederholten Male wird deutlich gemacht, daß PCR-Tests und Inzidenzen Politesoterik sind und so viel mit Wissenschaft zu tun haben wie Merkel mit Mathematik und Drosten mit der Wahrheitsfindung.
„Ein positiver RT-PCR-Test allein ist nach unserer Studie kein hinreichender Beweis dafür, dass Getestete das Coronavirus auf Mitmenschen auch übertragen können“, schreibt Andreas Stang, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie des Universitätsklinikums Essen.
„In Anbetracht unserer Erkenntnisse, dass mehr als die Hälfte der Personen mit positiven PCR-Testergebnissen wahrscheinlich nicht infektiös waren, sollte die RT-PCR-Test-Positivität nicht als genaues Maß für die infektiöse SARS-CoV-2-Inzidenz angesehen werden. Die am Ende errechnete Zahl von SARS-CoV-2 positiv Getesteten sollte daher nicht als Grundlage für Pandemiebekämpfungsmaßnahmen, wie Quarantäne, Isolation oder Lockdown benutzt werden.“
Die mRNA-Impfung ist Gift für den Körper, meint kein geringerer als einer der Erfinder der mRNA-Impfung.
„Das SARS-CoV-2-Spike-Protein ist zytotoxisch, das ist eine Tatsache“, schreibt Malone unmissverständlich auf Twitter, „wer sagt das? Mehrere begutachtete Referenzen. Das Salk-Institut. Es liegt in der Verantwortung der Impfstoffentwickler, zu beweisen, dass ihre dargestellte Version nicht toxisch ist. Zeigen Sie es uns.“
Die kurze Zeit, die zwischen Infektion mit SARS-CoV-2 und Tod vergangen ist, die Tatsache, dass der alte Mann keinerlei Symptome von COVID-19 gezeigt hat und auch in der Autopsie keinerlei Anzeichen für eine Erkrankung an COVID-19 zu finden waren, kann man entweder als Hinweis darauf erklären, dass die Neuinfektion bei dem Patienten zu ADE Antibody-Dependent Enhancement geführt hat, also dazu, dass durch die Impfung vorhandene Antikörper, die nicht ausreichen, um SARS-CoV-2 zu neutralisieren, sich zum Sprungbrett für SARS-CoV-2 entwickeln, zur Brücke, über die es dem Virus möglich ist, z.B. Makrophagen zu befallen und sich ungehindert und schnell im Organismus des Patienten zu verbreiten.
Übrigens geht es bezüglich des Hacks der AeroPress noch preiswerter. Das 100er Pack Filtertüten Größe 4 habe ich auch für 54 Cent gesehen. Da kann man dann für 7 Euro 7.777 Mikrofilter herausschneiden, statt derer nur 6.000.
Und ein großer für die Welt sei heute vorgestellt. Er entstand in der Reihe Alter forscht und war das Ergebnis der systematischen Untersuchung aller kreisrunden Schablonen in einem Haushalt.
Wer die AeroPress hat, der braucht auch Filter, am besten Mikrofilter aus Papier, denn die filtern besser als Permanentfilter aus Metall, deren Öffnungen immerhin so groß sind, daß sie doch Kaffeemehlpartikel durchlassen. Wenn ich türkisch trinken will, dann trinke ich auch türkisch.
Ich muß mir keinen schwul angemachten Neuer antun, der den Orban belehren will, was richtig für den ungarischen Menschen ist. Ich laß mich doch nicht rasieren. Noch rasiere ich mich selber.
Wenn ich Schwulenparaden sehen will, dann schau ich doch nicht den Hechtsprüngen vom Neuer im Fünfmeterraum oder seinen Märschen hin zum Mittelkreis zu. Dann schaue ich mir mein Fotoalbum vom Kölner CSD an oder harre der nächsten Liveübertragung. Ergo ist Fußball nichts mehr für mich. Viel zu weibisch und im gesamten Umfeld jammerlappig. Die Tore kann man sich zeitsparend auf dem Youtube antun, so sie von Interesse sind. Eigentore sind nicht von Interesse.
UEFA ermittelt wohl gegen Manuel Neuer wegen Kapitänsbinde
Die UEFA hat Ermittlungen gegen Manuel Neuer, den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, aufgenommen. Den Europäischen Fußball-Verband störte Neuers Regenbogen-Kapitänsbinde im zweiten Gruppenspiel der EM gegen Titelverteidiger Portugal (4:2) am Samstagabend, teilte der der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntagabend mit. Zuerst hatte der Nachrichtensender "ntv" darüber berichtet.
Demnach werte die UEFA das Tragen der Binde als politisches Zeichen. Politik will der Verband aber zwingend aus seinen Wettbewerben fernhalten. "Die Regularien besagen, dass die offiziell von der UEFA bereitgestellte Binde getragen werden muss", hieß es vom DFB weiter.
Nö, wegen der Kapitänsbinde ermitteln die nicht, wegen der "Schwuchtelbinde". Die kommen nicht mal im Ansatz auf den Gedanken, daß sich Millionen Menschen von diesem penetrant aufdringlichen Politaktionismus einfach nur angewidert fühlen und richtiger Fußball nur im Ferenc Puskas Stadion abgefeiert wird.
Der Fußballplatz ist kein Ort sexueller Zwangsindoktrination erwachsener Menschen. Doch, ist er, wie aus Müchen berichtet wird. Und die Macher glauben irgendwie auch daran, daß es der Fan nicht merkt, daß ausgerechnet in der schwulenfeindlichsten Umgebung Deutschlands, dem mannschaftlichen Männersport, die offene Sympathiekundgebung für die Regenbogenden_?_X_In_d state of the art ist. Und ausgerechnet Neuer ist auf einmal der Freund aller schwulen Männer auf dem Rasen und im mählich gefüllten Stadionrund?
Auf'm Platz ist der Hort der Männlichkeit. Fertig. Sie glaubten, damit durchzukommen, Neuer als Schutzheiligen aller Andersfickenden zu präsentieren. Junge hat natürlich Recht. Damit kamen sie nicht durch und nun jammern sie den Twitter voll. Geschieht ihnen recht.
EM2021 Heute zeigen wieder die ZDF-GÖTTER im ZDF-Sportstudio ihren "moralisch minderwertigen" Gebührenzahlern, wo's lang geht und dass die nicht nur ihr sprachgestörtes Gendern, sondern auch eine unerträglich schreckliche ClaudiaNeumann-Stimme zu ertragen haben.
Dann beschäftige ich mich mit jenen Dingen, die das Leben sinnvoll erscheinen lassen. Ob Kaffee trinken sinnvoll ist, muß jeder mit sich selber auskämpfen.
Das letzte, was ich in den Händen hielt, war das Sieb der Dedica, das in seinem äußeren Durchmesser exakt den originalen Papierfiltern für die AeroPress entspricht. Das Sieb brauche ich nicht mehr, seit ich den Hack auf ein richtiges im täglichen Gebrauch habe.
Aus einem Papierfilter der Größe 4 bekommt bei sehr präzisem Schnitt 6 für die AeroPress. Nun kommt noch ein bißchen Mathe. Das 350er Pack kostet 6 Euro plus Fahrkarte oder Versand, also 7. Das 100er aus dem Billigheimer 70 Cent. Dann kosten 6000 Filter auch 7 Euro. Nur mal so ein wenig Infor übre Profitmargen auf dem Filterpapiermarkt.
Lassen Sie die Finger von ARD und ZDF, auch wenn die Sendung mit dem Claus demnächst ohne diesen stattfindet. Genießen Sie. Irgendwas wird Ihnen schon einfallen.
Und jetzt zum Sport: Nachdem die Portugiesen „die Mannschaft“ mit zwei Toren unterstützten, ist die Fußballwelt wieder in Ordnung. Jogi trat erneut mit seinem Assistenten Markus Sorg im Partnerlook auf und Manuel Neuer trug ein Schwulenbändchen: Was wollen die nur damit sagen?
Hoffentlich kommentieren wieder die zwei Mädels das Spiel gegen Ungarn – wo sie schon nicht mitspielen dürfen...
Der Wunsch der Stadt München, die Allianz Arena beim anstehenden Spiel zwischen Deutschland und Ungarn in den Regenbogenfarben leuchten zu lassen, wird nicht in Erfüllung gehen. Die UEFA hat laut der Bild-Zeitung den Farbenwechsel am Montag verboten.
Wie ich also gerade löhnen wollte, stach mir das Wort neu auf einer Kaffeetüte in die Augen. Dann las ich es dreimal durch, ehe ich begriff, daß das wirklich neu ist, denn die haben sich einen hundert Prozent Robusta mit ganz viel Koffein ausgedacht, also erfunden oder nachempfunden.
Das ist zwar eine sehr helle Röstung, deswegen schmeckt er auch sehr klar und pur tropenmodrig, also als wenn man einen U-Bahntunnel wie ein Wattwurm bauen muß. Noch bessere Kenner von Kaffee würden sogar den Acker rausschmecken, auf dem die Bohnen gediehen.
Die Einzigartigkeit des Geschmacks resltiert daraus, daß die Bohnen vor der weiteren Verarbeitung im Monsoon reifen. Auch der Robusta ist sehr säurearm, aber eben moddrig und mittlerer Stärke.
Monsooned Kaffee haben alle guten Röster im Angebot, je nachdem, wie gut die Ernte ausfiel. In Köln ist es Schamong, in Berlin gibt es den in etlichen handverlesenen Röstereien. Nur nicht im Supermarkt.
Die Geschichte, die man dazu kennen muß, die hat jemand anderes aufgeschrieben.
[update 10:00 Uhr]
Für die AeroPress ist dieser Kaffee eher nicht geeignet. Da fehlt es irgendwie an Tiefe des Geschmacks. Wahrscheinlich können den aber trotzdem viele als Filterkaffee trinken, jene, die der Meinung sind, Kaffeetrinker zu sein, sich im richtigen Leben aber nur eine Plörre reinpfeifen, ohne es zu wissen.
Den regelmäßigen Lesern des Blogs ist bekannt, daß ich alles abseits der Empfehlung eines guten Kaffees für Kaffee-Esoterik halte. Die Leute müssen mit obskuren Geschichten Geld verdienen, sonst sind sie weg vom Youtube-Fenster. Kaffee brühen ist Physik, mehr nicht. Wir haben eine bstimmte Menge Kaffeehl bestimmter Körnung, einen bestimmte Menge Wasser gewisser Temperatur, das über eine bestimmte Zeit mit dem Mehl reagiert und die wertvollen Inhaltsstoffe ausschwemmt.
Teil 1 und 2 der Saga habe ich mal weggelassen, weil das Zeitverschwendung ist.
Man kann die vorgestellte Technik benutzen. Habe ich vor langer Zeit probiert, bis ích auf eine stieß, die ein geschmacklich besseres Ergebis brachte. Hoffmann verwirft diese Technik des inversen Aufbrühens allerdings. Ihn überzeugt das nicht.
Ich mache zwei Standard Kaffee-Schöpfkellen in die umgedrehte AeroPress. Das müßten um die 14 bis 16 Gramm sein. Dann brühe ich mit ein paar Sekunden abgekühltem Wasser auf. Nach ca. 30 bis 60 Sekuunden nehme ich den beigelegten Schaber und rühre kräftig um, sprich quirle Sauerstoff in das Gebräu. Filter aufschrauben und gentle auspressen. Anschließend Wasser bis zur gewünschten Menge auffüllen. Das wären bei einem Kumpelbetrüger insgesamt dann 200 ml Brühe.
Die Körnung liegt deutlich oberhalb der eines Espressos, weil genug Zeit ist, Wasser und Mehl in Reaktion zu bringen. Da muß man probieren, was einem bekommt. Da ich jede Woche einen völlig anderen Kaffee aus einer anderen region der welt trinke, ist aus auch völlig egal, ob ich ein Patentrezept auf den ultimativen endgeilen Kaffeegenuß erfinde, denn das wäre nächste Woche schon obsolet.
Laßt euch nicht auf's Glatteis führen. Kauft euch eine AeroPress, guten Kaffe, nicht die Fußbodenmischung, und legt los. Nach dem vierten Test wißt ihr, was gut für euch ist und seid nicht mehr auf Esoterik angewiesen.
Das Corona-Virus. Trifft man zur falschen Zeit am richtigen Ort auf jemanden, der u.a. auch eine Virenschleuder ist, dann holt man sich das Virus. Denn da wo es Virenträger gibt, gibt es auch die Wahrscheinlichkeit, auf einen solchen zu treffen. Ich kann also nur dafür Sorge tragen, diese Wahrscheinlichkeit gegen Null zu drücken. Aber, das ist eben das Vertrackte, auch dann kann das Ereignis eintreffen. Es gibt ja auch Hauptgewinner im Lotto. Das ist genau das Gleiche. Wahrscheinlichkeit fast Null, aber gegeben. Und schon schnappt sich einem anderer die ganze Kohle, dem sie gar nicht zusteht.
Was man sich weitaus wahrscheinlicher holen kann, ist eines der ca. 49135 in freier Wildbahn rumschwirerenden Rhinoviren. Wenn es dann über 30 Grad sind, geht man nur noch zum Essen und Sonnenuntergang.
Am Strand halte ich das für fraglich, obwohl ich da nicht zum Ablagern des Körpers hingehe. Hier wedelt immer etwas Wind. Und sobald die Wellenkronen die Höhe von 25,7 Zentimeter überschreiten, sagen wir mal drei Stück je Ar, dann wird die gelbe Flagge aufgezogen. Dann ist auch niemand mehr im Wasser, außer ich und zwei andere, aber kaum jemand in der schwimmfähigen Zone, denn die ist wenigstens 50 Meter hinaus auf der offenen See. Neulich war mal etwas heftigerer Wellengang, der mich nicht beunruhigte, aber da waren auf 2 km einsehbarer Strand höchstens noch zwei andere im Wasser. Am bewachten Strand war die rote Flagge aufgezogen. Keine Ahnung warum, aber die Rettungsschwimmer hier vor Ort tragen ja die Verantwortung. Ich war da weit draußen im Meer, um die 5 Dutzend Meter. Was zu der Frage führt, die meine Beobachtungen ergaben. Kann es sein, daß die Polen noch weitaus weniger schwimmfähig sind als die Deutschen und deswegen nur bis zum Bauchnabel ins Wasser gehen?
Gefühlt sind nämlich 1 Million Urlauber vor Ort, davon 923.417 am Strand, demzufolge in ihren umhegten Strandburgen abgepackt wie Sardinen. Die wollen nur sonnen.
Die gibt es satt, ohne Ende bis zum Abwinken bis kurz vor 21 Uhr. Jetzt waren ein paar Tage lang echt langweilige Sonnenuntergänge, da der Himmel wolkenfrei war. Das ergibt demzufolge auch fotografisch langweilige Bilder. Es wird schon noch, das Drama pur auf die Speicherkarte zu schaufeln.
Die Sehenswürdigkeiten sind längst alle abgeklappert und abgelichtet. Eintrittsgelder hier in der Gegend liegen deutlich über jenen von Swinemünde. Doch wenn es wie gleich zu Beginn Regentage zu überbrücken gilt, dann geht man in die Attraktionen rein. Nur daß alle anderen auch dieser Denke nachhängen. Das hat bei mir zum Abbruch geführt. Der zweite Versuch anderntags klappte dann besser, da war ich unter denen, die moderates Warteschlangentraining absolvierten.
Am schwierigsten ist die Suche nach einem richtig guten Kaffee, so wie ich ihn zu Hause rumstehen habe, liebevoll mit Hand geröstet und mit der Aeropress rausgedrückt. Erstaunlicherweise schnitt bisher das Hotel am besten ab, zumal die vom Eis her unschlagbar waren. Zum Frühstück gibt es ja zu meinem Leidwesen nur diese Nescafébrühe aus dem Automaten, die weltweit gleichschlecht schmeckt.
Vor allem aber geht es trotz der Millionen Gäste außerordentlich entspannt und ruhig zu, wenn ich von dem Straßencafe abstrahiere, das mir jeden Abend nach Rückkehr vom Sonnenuntergang die Hits von den Roten Gitarren, Halina Frackowiak, Maryla Rodowicz usw. in Billigimitation präsentiert. Und da es eine ältere leicht adipöse Dame ist, die das Lied ins Mikro bläst, kommt "Anna Maria" in noch dramatischeren Herzschmerztönen rüber als es die Czerwone Gitary je vermochten. Das ist Zwangsbeschallung wie der Ruf des Muezzin aus klapprigen Billigtönern zehn Meter über der Stadt. Gottlob ist diese Woche Ruhe. Sie haben sich eine anderer Spielstätte gesucht. Das ist sehr angenehm.
Nichts zu holen ist in Polen mt dem WLAN. Das hat die Qualität wie abseits einer Oase in der Sahara.
Zum vorbildlich gerösteten Arte hatte ich bereits berichtet. Den kann man kaufen. Darüber hinaus habe ich noch eine Kilopackung Espresso mitgenommen, denn die ist aus gleichem Hause und in der Ratio 70:30, also mit nur ein klein wenig Arabica-Bohnen. Das schmeckt man sehr deutlich heraus. Das ist auch der Unterschied zu deutschen Röstern. Der hat ein Geschmäckle wie eine überlagerte Moorleiche. Falls niemand weiß, wie ein Moorleiche schmeckt, na ungefähr so, wie der Espresso, sehr erdig, als wenn man eine Handvoll frisch beregneten Waldboden ist.
Erstaunlicherweise, (eigentlich nicht), schmeckt er in der Aeropress besser als als Americano aus der Espressomaschine. Manchmal ist das so.
Bei der Suche nach Möglichkeiten für das Pimpen von Kaffee bin ich u.a. auch über ein Video gestolpert, in dem behauptet wird, man könne auch Espresso aus der Aeropress herausdrücken.
Ihr müßt schon genauer hinschauen. Oben befindet sich ein Permanentfilter für die Luftpumpe. Die Löcher sind ungefähr in etwas so ziemlich nur einen millimikroµ größer als jene im Sieb der Espressomaschine. Die Flasche hat genau ungefähr den Durchmesser des Plastikrohrers. Das Permanentfilter kommt in den Schraubverschluß, darauf kommt der Kaffee, darauf das zweite Filter und dann wird mit der Flasche getampert. Wasser rauf und wie ein Armhakler drücken, was die Muckis hergeben. Schon hat man besseren Kaffee als auf herkömmliche Art, so fast 95% Espresso.
Hat man nicht. Weil man nicht einfach mal so 15 bar aus den Armen gedrückt bekommt. Auch nicht zu 95%. Mit dem Permamentfilter schmeckt er etwas bitterer und öliger, das stimmt. Das Papierfilter hält da einiges zurück. Aber, das Papierfilter kann man auch 80 mal benutzen, wie einer in einem Video meinte, es ist also sehr sparsam. Oder war's 18 Mal?
Auf was die Leute alles kommen, wenn sie Langeweile haben, ist schon erstaunlich. Ich meine, ich bin ja auch drauf gekommen, seit langem wieder mal zu suchen, obwohl mein Prepperlager mit edlen handgerösteten Bohnen noch gut gefüllt ist.
Daß der Austausch eines einzigen Teiles und die Entfernung das Plastikauslaufes einen enormen Gewinn an Geschmack mit sich bringt, das hätte ich so nicht erwartet. Der Umbau der DeLonghi zu einem richtig superguten Kaffeemacher hat sich echt gelohnt. Die Tasse ist schneller gefüllt, das Gebräu schmeckt besser, und der kleine Kaffeekuchen läßt sich auch ohne jede Saurei in den Abklopfnapf entsorgen. Das war mit dem konischen Sieb vorher zum Teil eine echte Sauerei.
Damit ich nicht mißerverstanden werde. Der Geschmack war vorher auch schon richtig gut, jenseits aller Benotung. Aber das jetzt ist noch einmal eine Stufe mehr. Da bin ich ja auf die nächste Tüte gespannt. Das ist ein Mix aus 70% Robusta und 30% Arabica.
Der Geschmack von Robusta ist erdig bis holzig. Zwar ist Robusta bitterer und besitzt weniger Aromen als Arabica, hat dafür aber einen volleren Körper, weswegen er vor allem für Espresso geschätzt wird.[5] Der Koffeingehalt liegt mit zwei bis vier Prozent etwa doppelt so hoch wie bei Arabica-Kaffee und der Gehalt der Chlorogensäure ist ebenfalls etwa doppelt so hoch. Hochwertige Kaffeemischungen bestehen zwar meist überwiegend aus Arabica, jedoch wird insbesondere bei Espressomischungen oft Robusta zu Arabica beigemischt (z. B. im Verhältnis 20 : 80), um einen höheren Koffeingehalt und ein intensiveres Aroma zu erzielen.
Der Mensch von Coffeeness hat mal den DeLonghi Clon getestet, eine Gastroback. Da passen auch die einwandigen Siebe rein. Der Siebträger paßt auch in die DeLonghi. Der meint auch, daß der Espresso deutlich besser schmeckt. Im großen Vergleich kleiner Espressomaschinen verweist er auch nochmal auf die Möglichkeit des Siebwechsels. Die beiden Graef Siebe (sind in der Videobeschreibung verlinkt), die man auch nehmen könnte, sind auf einmal schon wieder 10 Euro im Preis gesunken. Als ich recherchiert hatte, waren die knappe 35 Euro und damit viel zu teuer. Jetzt wäre es für Pimper eine Überlegung wert, wenn man beide Siebe in Benutzung hat. Sonst nicht.
In einem viel zu großen Umschlag kam das 51mm Sieb für die DeLonghi Dedica an.
Zuerst mal hieß es, den Auslauf aus Plastik auszuschrauben, denn das neue Sieb ist zylindrisch und paßt somit nicht. Das originale Teil ist konisch.
Ich habe zu spät gelesen, daß das nicht für die Spülmaschine geeignet ist, aber mit Bürste und so ging da nichts. Chrome ist matt, ein Großteil des Kaffeeschweröls weg. Was jetzt noch drin ist, geht selbst mit Stahlwolle nicht. Vielleicht gebe ich dem nochmal einen Versuch mit Zitronensäure.
Nun muß es nur noch befüllt werden.
Der erste Versuch ging schief.
Der zweite mit einem edlen lievevoll von Hand gerösteten Kaffee war super. Kann ich nicht meckern.
Die Ursache war schnell gefunden. Das Kaffeemehl muß fast sehr exakt bis zum Eichstrich 2 Tassen eingefüllt und getampert werden. Dann klappt's auch mit der Nachbarin.
Das obige Mahlgut kam aus der elektrischen Kaffeemühle. Es schien mir in der Nachschau eher zu grob, um als Espressokörnung durchzugehen. Ich habe dann selber Hand angelegt und mich geschunden, um ein paar Gramm selber zu zerkleinern. Das ist deutlich feineres Korn, darf dann aber keinesfalls bis zum Eichstrich gehen, sonst läuft da trotz 15 Bar kein Wasser mehr durch. Es schmeckt deutlich besser als Versuch 2, um nicht zu sagen sehr heftig. Als Americano, Aleman, Grande oder Lungo, oder eben normale Tasse Kaffee. Genial.
Jetzt muß ich mal schauen. Die Kaffeemühle läßt sich ja auch noch im Kegelmahlwerk pimpen, abseits des Körnungsgrades an der Skala. Der geht von fein wie Zucker bis Wurfgeschosse für die Antifa. Muß ich das Kegelstück mal ausbauen und in Richtung Puderzucker schieben. Das ist schlecht für die Antifa, denn am anderen Ende kommen dann nur Kieselsteine raus.
Jetzt beginnt die Zeit spannender Experimente. Welche Körnung genau muß ich erreichen, um mit dem neuen Sieb dauerhaft leckeren Kaffee als bisher herstellen zu können. Nein, nichts ist spannend, es wird auch nicht mehr experimentiert. Die handgeschöpfte Körnung ist zu fein, da ächzt der Kompressor an allen Ecken und Rundungen. Die Bialetti würde das schaffen. Das Sieb fast ziemlich genau 14 Gramm. Die Maschine hatte ich gleich nach dem Kauf auf feineres Korn justiert. Ergo bleibt es bei der jetzt eingestellten Körnung für Espresso. Diese Körnung funktioniert in der DeLonghi super. Ich bin richtig stolz auf mich, was ich mir da aus dem Internet abgekupfert habe.
Kaffee ist nicht nur ein bewährter Wachmacher im Arbeitsalltag - er hat auch andere positive Eigenschaften. Studien belegen, dass die darin enthaltenen Bitterstoffe bestimmte Rezeptoren aktivieren, deren Hauptfunktion darin besteht, Infektionen durch Bakterien, Viren oder Parasiten abzuwehren.
Kaffee enthält außerdem wertvolle Stoffe, die das Immunsystem stärken und dem Körper helfen, sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen.
Außerdem schützt Kaffee vor dem Corona-Virus, wie das Verbrauchermagazin des staatlichen Verblödungsfunks gemeldet hat. Von munter machen weiß ich nichts, dafür von Bitterstoffen, die die Verdauung anregen. Stimmt man der Annahme zu, daß der Verdauungstrakt das Immunsystem bildet, also zu 99% speist, dann ist dem beizupflichten. Das güldet dann aber auch für Chicorée, Pampelmuse und alles andere, was bitteren Geschmacks den Parcour durch den Darmtrakt bewältigt.
Ich hatte wenigstens zwei oder drei Jahre einen Fleck auf dem Sensor. Der war in der Bildbearbeitung beherrschbar, machte aber eben Mehrarbeit, weil man ihn wegretuschieren mußte. Da es Foto-Maerz in Berlin nicht mehr gibt, habe ich selber Hand angelegt und den Sensor mit einem trockenem Pad abgestrichen. Anschließend waren Testbilder fällig.
Der Fleck ist weg, soweit es die ersten völlig sinnfreien Fotos zeigen. Das eklig lange Fussehaar, das das obige Fotos am oberen Bildrand zierte, habe ich einfach weggeschnitten. Das ist nach der dritten automatischen Sensorreinigung der Kamera inzwischen aber auch verschwunden. Könnte aber wieder auftauchen, da es sich irgendwo in der Kamera gemütlich gemacht hat. Muß ich den Blasebalg auch noch mal betätigen.
Links ist wohl Blende 14, denke ich, rechts Blende 3.2. Ansonsten ist Zeugs drauf, das man für lecker Foodporn benötigt. Rechts sieht man einen echten Hario-Filter, der allerdings nur sehr selten im Einsatz ist, da Aeropress und DeLonghi die beiden bevorzugten Kaffeezubereiter sind. Völlig überteuertes Natriumchlorid rundet die Bildkomposition mit Backpapierblume ab.
[update 17:45 Uhr]
Pavel Kaplun erklärt die Sensorreinigung und ist froh, daß keine Flecken mehr auf dem Sensor sind. Auf die Naßreinigung habe ich verzichtet, sondern nur den Trockenvorgang ohne Blasebalg durchgeführt.
Ich hatte mich bereits vor dem Urlaub kundig gemacht, doch auf den kauf verzichtet, da man ja nicht weiß, wer da wann zweimal klingelt. Der Stempel der Aeropress*, also die Gummidichtung, war marode geworden. Es blubberte Kaffee in das Rohr, zwar nicht beim Inversverfahren, mit dem ich meinen Kaffee zubereite, aber beim Druck, um das Gebräu in die Tasse zu befördern. Im Verlauf des Rohres vergrößerte sich der Spalt zwischen Gummi und Plastik.
Macht nichts. Da noch ein Außenstand besorgt werden mußte.
Irgendwo im Stadtwald von Swinemünde liegt der Objektivdeckel für ein 24-70. Ich hatte mir ein Fahrrad gemietet, ein ganz normales Hotel-Pegasus der schlimmsten Sorte. Damit wollte ich nochmal gemütlich den Stadtwald erkundigen, da der riesengroß ist. Und ehe ich vom Bahnhof bis zur Swinemündung latsche, ist das allemal schneller, dafür auch preiswerter als der Elektrorad-Verleih, denn der lag auf halben Wege. Das war 'ne Gurke von Rad.
Irgendwann kamen mir Leute entgegen, denen ich Platz machen wollte. Ich zog heftig die Felgenbremse. Die krachte und schepperte so laut, daß sich klingeln erübrigte. Der Fotoapparat schepperte auch, Sonnenblende war noch dran, ergo radelte ich weiter. Erst am Ziel, der Engelsburg, dazu später mehr, bemerkte ich den Verlust des Objektivdeckels.
Dann habe ich gar nicht erst gezögert. Beide Teile im größten Kaufhaus der Welt für kleines Geld gekauft. bei der Dichtung waren es gleich zwei. Das müßte dann um die 5 Jahre halten, denn die inzwischen entsorgte hielt gut 2 Jahre 8 Monate. Der Objektivdeckel hält auch, was versprochen war.
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*Im verlinkten Post kann man ihn gut über der 3 erkennen. Das ist halt Luftpumpenprinzip. die gingen ja auch mal irgendwann über den Jordan. Nun las ich aber, daß man Stempel und Rohr ruhig in der Spülmaschine reinigen kann. Dann hält das alles länger, weil die Kaffeeöle regelmäßig weggezaubert werden.
Die Spielautomatenmafia hatte alles aufgeboten, was in ihrem Abzockerangebot zu finden ist, also so ziemlich jeder Automat, von dem behauptet wird, er könne lecker Kaffee rauströpfeln lassen. Das interessierte mich nicht, weil die zu Mondpreisen gehandelten und viel zu großen Geräte im Grunde genau das machen, was auch die preiswertesten exakt genau so gut können, lecker Kaffee rausleiern.
Aber, sie hatten Pröbchentüten neben den Blingbling-Schrott stehen. Die wollte ich ihnen abkaufen. Haben sie nicht gemacht, mir dafür verraten, wo ich das Zeug bekomme. Im Elektromarkt, gleich neben den Kaffeeautomaten. So kam es, daß ich mich mit diesen noch viel mehr Pröbchen eingedeckt habe, um das Jahr mit wohlschmeckenden und handegerösteten Bohnen zu beenden. Das aber ist das Prinzip Hoffnung, denn wissen werde ich es erst nach den ersten Schlucken, einmal in grober Mahlung in der Aeropress zubereitet, bzw. in der staubfeinen Körung durch die Siebträgermaschine gedrückt.
Ein wenig ärgert mich, daß ich dem Kaufmannsladen einen euro geschenkt habe, denn an der Kasse wurde nur ein Tüte eingescannt und das alles mit 4 multipliziert. Auf meine Nachfrage, ob das hinhaut, das wären doch alles unterschiedliche Sorten, scannte die daem alles nochmal und siehe da, die Espressosorte links im Bild war einen Euro teurer. Shit happens. Man sollte auf Udo Vetter hören. Sie haben das Recht zu schweigen.
Auf den richtige Porzellannapf mit integriertem Loch kommt es an, will man Kaffee so filtern, daß das Filtern als solches funktioniert und der Geschmack erträglich wird. Beim oben abgebildeten Filter von Hario ist zumindest der Ablauf des Kaffees gewährleistet, was bei vielen Billigtröpflern aus dem Hauswarendiscount eben nicht so ist.
Es dauert allerdings auch ein paar Minuten länger, bis das dunkle Gebräu durch die Kehle fließen kann.
Bei der gegenwärtig konsumierten Sorte einer Lebensmittelkette ist die Rangfolge ziemlich klar. Siebträger kommt vor Aeropress vor gefiltert mit Hario, wobei zur Ehrenrettung des Hario gesagt sei, daß ich eine zu grobe Körnung genutzt habe.
Die Geschenkpackung mit Pröbchen ist lange alle. Eine der vier
Sorten war ein Ausfall, die anderen drei gingen. Sie waren definitiv besser als die Standardangebote aus der Kaufhalle der Wahl.
Nun ist es mir auch mal gelungen, eine 100% Robusta Bohne ins Haus zu kriegen. Mal schauen, wann die in der Mache ist.
Das oben abgebildete Paket von 38x24x6 cm3 mit gerade mal 4 Tüten a 200 Gramm gepulverten Kaffees verirrte sich hierher und wird einem Ttest auf Tauglichkeit für Aeropress und Siebträger empfohlen. Damit sind wir auch schon beim Rassisten-Kaffee, den Tschibo ganz schlicht Schwarz-Weiß nennt. Das ist ein traditionelle Mischung sagen sie, 80 zu 20. Und sie ist gut geeignet, die Experimente mit Kaffee zu erklären. Im Siebträger kommt das gesöff ganz gut, schmeckt etwas nach Modder, aber nach drei tagen ist man das gewöhnt. Als Filterkaffee (Aeropress) kommt der gar nicht. Da bleibt ganz viel Modder-Geschmack im Filter hängen. Das ähnliche Phänomen wurde ja schon von der Aldi-Bohne berichtet.
Das macht aber nichts. trinken kann man den schon, wenn man das Modrige mag. Im Vergleich mit der italienischen Hausröstung 60/40 schneidet Tschibo schlechter ab. Im Vergleich zu den liebevoll per Hand gerösteten Pröbchen, die im Frühjahr verbraucht wurden, noch schlechter.
Industrieröstung für Großverbaucher und traditionelle in der Manufaktur bedingen eben erhebliche Qualitätsunterschiede.
Noch schlechter sah es beim Haus- und Hof-Kaffee von Segafredo aus, der, aus dem in Kanarien der lecker Americano gedeiht.
Den gab es mal erheblich preiswerter als für gewöhnlich, fast hinterhergeworfen, wenn man zwei Lutscher kauft.
Nix Americano, nix heftiger Espresso-Geschmack, ganz gewöhnliche, lieblos zusammengeschusterte Plörre, dieser Intermezzo.
Dann werde ich mal schauen, was die Amerikaner und Afrikaner taugen. Die unten harren inzwischen auch der Verkostung.
Da das Thema wieder mal durch die Verblödungspresse gegeistert wird, sei aus praktischer Erfahrung mitgeteilt, was eh jeder weiß, der den Rest des stehengebliebenen Morgenkaffees im kalten Zustand trinkt statt wegschüttet.
1. Ein guter Kaffee schmeckt auch kalt. Aber nicht als Dauerlösung.
2. Kalt gebrühten (cold brew) Kaffee gibt es nicht, denn bei Raumtemperatur werden die Inhaltstoffe des Kaffees nicht gebrüht sondern kalt extrahiert.
Wer es unbedingt selber ausprobieren möchte, den sei mein Verfahren empfohlen, das ich nie wieder anwenden werde. 30 Gramm Kaffee, sehr grober Mahlgrad, auf 300 ml kaltes Wasser, also Verhältnis 1:10. In die Büchse passen wegen des Kaffees nur 250 ml rein. Ergo füllt man am Ende wieder auf. Man rührt das alles kräftig um und läßt es dann bis zu 12 Stunden stehen. Dann kommt die Aeropress oder das Kaffeefilter zum Einsatz, um Brühe und Pampe voneinander zu trennen. Mit der Luftpresse geht es ruckzuck. Das Tröpfeln durchs Filter dauert eine Weile.
Und dann macht man sich einen Eiskaffee draus. Der Kaffee selber reißt mich jetzt nicht so vom Hocker, daß ich diese Blödsinn mitmachen muß. Ein guter Kaffee muß stark wie die sozialistische Staatengemeinschaft, heiß wie die Liebe zur Sowjetunion und schwarz wie unsere mosambikanischen Freunde sein, hieß es in der DDR. An dieser simplen Wahrheit hat sich nichts geändert.
Kalter Kaffee ist was für Leute, die kein eigenes Urteilsvermögen haben und jedem Scheiß hinterherhecheln, der im Internet für die Doofen offeriert wird.
Sie trinken Ihren Kaffee schwarz? Dann stehen Sie entweder auf intensiven Geschmack, achten auf Ihre Gesundheit - oder sind vielleicht ein Psychopath.
Wer lecker Kaffee trinkt, der kennt das Problem. So kannte ich das allerdings bisher auch noch nicht. Unten die letzten Reste der sehr fein gemahlenen 60/40_Hausröstung, wie kürzlich erörtert. Das war eine von Italienern erfundene Röstung ohne Namen. Schmeckt sehr gut, im groben Mahlgrad aus der Aeropress, im feinen aus dem Siebträger.
Oben dann schon das neue Pröbchen einer kleinen Röststube, das wohl aus Papua Neuguinea kommt. Das ist kein Sägemehl. So kam das Pulver aus der Kaffeemühle. Auch das ist keine Espressoröstung, sondern als Kaffee geröstet.
Während er aus der Aeropress als Kaffee super schmeckt, funktioniert er im Siebträger nicht so gut. Crema geht so, ist für mich allerdings ohne jede Bedeutung. Das ist bei Arabica so, da die dafür nötigen Öle nicht in der nötigen Menge zur Verfügung stehen. Bei robusta schon.
Das rechtfertigt dann den Preisunterschied nicht. Die namenlose Hausröstung 60/40 lag bei 9 Euro das Pfund und funktioniert in beiden Zubereitungsvarianten gleichermaßen sehr gut. Der von weit hergeholte bei 13 Euro das Pfund. 9 Euro schmeckt besser, erdiger, kaffeeiger. Der für 13 aber auch. Allerdings nur als klassischer Kaffee zubereitet. Im Siebträger kommt der nicht. Das macht den Unterschied zur Robusta-Bohne.
Deswegen hat man immer was zu tun, immer was zu probieren, um den optimalen Geschmack aus der Bohne herauszukitzeln.
Die gesundheitsbewußten Mitleser und Gourmets wissen natürlich, warum Kaffee immer schwarz getrunken werden muß und Milch Gift für selbigen ist. Alle anderen sind Psychopathen.
Ein Bottich Plörre kostet hier 2 Euro. Kann man trinken. auf 30 Tage hochgerechnet wären das 60 Ocken. Dafür bekäme ich 6 Pfund feinster italienischer 60/40-Mischung, die auch noch besser schmeckt. Die reichen je nach Trinkbedürfnis und -verhalten 3 Monate.
Tja, hätte ich mal auf den Ratschlag gehört, und entweder die Elektrobialetti oder Aeropress mitgenommen. Wäre ich jetzt fein raus.
Ein guter Kaffee ist nichts weiter als ein Produkt schnöder Physik und Biochemie. Ein schlechter übrigens auch.
Bzw. Kaffee läßt sich sehr gut mit den Erkenntnismethoden beider Wissenschaften beschreiben. Alles andere ist Kaffeeesoterik. Oder elend viel praktische Erfahrung bei der Röstung der beabsichtigten Mischung. Nebst etlichen Fehlversuchen.
Derzeit werden die letzten Reste einer 60/40-Mischung vertrunken. Es war wohl eine mit italienischen Kennern entwickelte Hausmischung eines Kaffeeladens. So heißt die auch. Hausröstung. Hat keinen Namen.
Im Vergeich zu den 100% Arabica ist das eine völlig andere Geschmacksrichtung, sehr erdig. Aber, er schmeckt gut und ist säurearm. Sage also keiner, daß Robusta nicht schmeckt. Die Bohne bringt das Coffein und das kräftige Aroma ins Wasser, wenn man wenig Wasser nimmt. Nimmt man viel Wasser, ist immer noch die gleiche Menge Coffein vorhanden.
Ich stelle das Komplizierte mal in den Vordergrund, um mich danach nur noch dem Einfachen zu widmen, der physikalischen Biochemie.
Die 60/40-Bohne habe ich bisher ausschließlich aus der Aeropress und dem Siebträger getrunken. Für die Aeropress reicht ein grob gemahlenes Pulver. Der Siebträger kann feiner gemahlen sein.
Erstaunlicherweise schmeckt der Kaffe aus der Aeropress besser. Erst eine Änderung an der Kaffeemühle brachte ein neues Geschmackserlebnis. Ultrasuperfein gemahlen, übertrifft der Siebträger die Aeropress deutlich.
Damit sind wir bereits in der gesamten Komplexität der Kaffeezubereitung drin, obwohl das so einfach ist.
Kaffee ist nichts weiter als über die Zeit bei bestimmter Temperatur aus dem Mehl extrahierte Aromen und Inhaltsstoffe. Kaffee ist ein Produkt der Elemente. Als da wären Feuer, Wasser und Posaunen. Letztere werden benötigt, um fertig zu signalisieren bzw. auf diffizile Art den Luftstrom ins Gebräu zu blasen.
Und schon ist es mit der Einfachheit vorbei. Aus den Kenngrößen Wassertemperatur, Mahlgutgröße und Dauer der Extraktion unter Zuführung von Sauerstoff wird blitzschnell ein unlösbares Differentialgleichungssystem mit unendlich vielen Parametern.
Bei der Aeropress ist es einfach. Kaffee rein. Wasser drauf, Sauerstoff unter heftigem Umrühren mit dem beigelegten Plastestab zuführen, nach ca. 30 bis 60 Sekunden durch das Filter drücken. Das war's. Mit dem Mahlgrad kann man etwas experimentieren, der Temperatur auch. Im Grunde schmeckt der Kaffe immer gleich (gut). Das ist abhängig von der Sorte.
Verändern wir ein paar Parameter. Das Korn wird feiner. Wir erhöhen damit die Oberfläche des Kaffees, die mit der gleichen Menge Wasser in Berührung kommt. Was ist jetzt mit der Brühzeit? Kann die sinken. Oder rühren wir ein paar Sekunden länger lustlos in der Brühe rum?
Bei der Aeropress nutzt feiner gemahlener Kaffee nicht. Auch länger rumstochern hilft nicht, dem Geschmack auf die Sprünge zu helfen.
Anders beim Siebträger, wie seit dem Wochenende erlebt.
Bei Espresso ist das klar. Binnen weniger Sekunden müssen alle Aromen und Inhaltsstoffe aus dem Mahlgut extrahiert sein. Deswegen der hohe Druck und das superfeine Pulver. Größte Oberfläche mit Maximalkraft bearbeiten. Dann kommt auch ein schmackhafter Kaffee raus. Wem er nicht schmeckt, der sollte Kaffee schlürfen. Genau. Denn durch das Schlürfen wird Sauerstoff hinzugefügt. Die Inhaltsstoffe werden vernebelt, aerolisiert, und können so die Rezeptoren im Rachen und am Ende der Zunge ansprechen, die für die Bitterstoffe zuständig sind. Kaffee mit der Zunge lecken hilft nicht, denn an der Zungenspitze sind andere Geschmacksrezeptoren. Im Prinzip hat es die deutsche Meisterin ganz am Ende vom Video richtig erklärt. Ungefähr jedenfalls. Ohne die Funktion der Rezeptoren zu erwähnen.
Für den Siebträger kann man sich also merken. Der ist für Espresso gemacht. Da macht man alles nach Anweisung des Herstellers. Espresso-Mischung der persönlichen Wahl und gut ist. Will man einen Americano (Café Lungo bzw. Aleman), dann darf das Pulver etwas gröber gemahlen sein, denn es wird die drei- oder vierfache Menge Wasser in längerer Zeit durch das Sieb gedrückt. Die dem Wasser bei gegebener Temperatur dargebotenen Oberfläche kann verkleinert werden, da die Einwirkzeit länger ist.
Irgendwann hat man das alles rausgekriegt, fertigt sein Pulver für zwei Endverbraucherszenarien an und trinkt fast nur noch edle Mischungen aus der Kleinrösterei vor Ort. Kaffee aus dem Supermarkt läßt man da liegen, wo er liegt. Im Supermarkt.
Wichtig ist in jedem Fall sich durch verschiedene Bohnen und Herkunftsländer und Regionen zu probieren, um die passende und geschmacklich ideale Bohne für den eigenen Geschmack zu finden.
Demnächst ist noch ein Pröbchen Espresso Blend 50/50 in der Mache. Bin gespannt, wie das gelungen ist.